Vanillepudding mit karamellisierten Äpfeln – Ein cremiges Dessert mit herbstlicher Note

Es gibt kaum ein Dessert, das so viele Kindheitserinnerungen weckt wie Vanillepudding. Die cremige Textur, das zarte Aroma echter Vanille und der wohlige Duft in der Küche – Vanillepudding ist ein Klassiker, der nie aus der Mode kommt. In dieser Version wird er mit karamellisierten Äpfeln kombiniert, die dem Gericht eine fruchtig-warme Note verleihen und es besonders im Herbst oder Winter zum perfekten Seelenfutter machen. Der sanfte Geschmack des Vanillepuddings trifft hier auf die Süße und leichte Säure von Äpfeln, die mit Butter, Zucker und einem Hauch Zimt in der Pfanne goldbraun karamellisiert werden. Das Ergebnis ist ein Dessert, das sich sowohl für festliche Anlässe als auch für gemütliche Abende zu Hause eignet. In diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du dieses köstliche Dessert selbst zubereitest, welche Apfelsorten am besten passen, wie du Vanillepudding ganz einfach selbst machen kannst – und welche kreativen Varianten du unbedingt probieren solltest.

Vollständiges Rezept:

Zutaten

Für den Vanillepudding:

  • 500 ml Milch (alternativ: pflanzliche Milch wie Hafer oder Mandel)
  • 1 Vanilleschote oder 1 TL echte Vanillepaste
  • 40 g Zucker (je nach Geschmack mehr oder weniger)
  • 1 Prise Salz
  • 40 g Speisestärke
  • 2 Eigelb (optional für extra Cremigkeit)

Für die karamellisierten Äpfel:

  • 2 große säuerliche Äpfel (z. B. Boskop, Elstar oder Braeburn)
  • 2 EL Butter
  • 2–3 EL brauner Zucker
  • 1 TL Zimt
  • Saft einer halben Zitrone
  • Optional: 1 EL Apfelsaft oder Calvados für extra Aroma
  • Eine Handvoll gehackte Walnüsse oder Haselnüsse (optional)

Anweisungen

  1. Die Vanillemilch vorbereiten
    Gib die Milch mit dem Mark der Vanilleschote und der ausgekratzten Schote (oder der Vanillepaste) in einen Topf. Erhitze sie langsam, aber bringe sie noch nicht zum Kochen. So kann die Vanille ihr volles Aroma entfalten. Nimm die Schote nach dem Ziehen wieder heraus.
  2. Zucker, Salz und Stärke verrühren
    In einer separaten Schüssel Zucker, Speisestärke und die Prise Salz mit etwas kalter Milch glatt rühren, sodass keine Klümpchen entstehen. Optional Eigelbe hinzufügen und gut einrühren.
  3. Pudding kochen
    Die Vanillemilch zum Kochen bringen, dann die angerührte Stärke-Mischung unter ständigem Rühren einfließen lassen. Bei mittlerer Hitze weiter rühren, bis die Masse eindickt und cremig wird. Das dauert etwa 2–3 Minuten.
  4. Abkühlen lassen oder warm servieren
    Den Pudding in Gläser oder Schalen füllen. Entweder warm genießen oder abgedeckt im Kühlschrank abkühlen lassen. Für eine Hautvermeidung direkt Frischhaltefolie auf die Oberfläche legen.
  5. Äpfel vorbereiten
    Während der Pudding abkühlt, die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.
  6. Karamellisieren
    In einer Pfanne Butter erhitzen, die Apfelwürfel zugeben und mit Zucker und Zimt bestreuen. Unter gelegentlichem Rühren bei mittlerer Hitze karamellisieren, bis die Äpfel weich und leicht gebräunt sind. Optional mit einem Schuss Apfelsaft oder Calvados ablöschen. Zum Schluss nach Wunsch Nüsse untermischen.
  7. Anrichten
    Die warmen karamellisierten Äpfel über den (noch warmen oder bereits gekühlten) Pudding geben, mit etwas Zimt bestäuben und nach Belieben mit Minze garnieren. Sofort servieren und genießen!

Warum Vanillepudding immer eine gute Idee ist

Vanillepudding ist schlicht, aber raffiniert. Er lässt sich mit einfachen Zutaten aus der Vorratskammer zubereiten und bietet dennoch einen Hauch von Luxus – besonders dann, wenn du ihn selbst kochst und auf echte Vanille setzt. Er schmeckt pur, mit Früchten, als Schichtdessert oder warm serviert mit einer knusprigen Komponente wie Crumble oder Nüssen.

In Kombination mit karamellisierten Äpfeln wird der klassische Pudding zu einem eleganten, aber bodenständigen Dessert, das Gäste beeindruckt und gleichzeitig wunderbar unkompliziert bleibt.

Die besten Apfelsorten für karamellisierte Desserts

Nicht jeder Apfel eignet sich gleichermaßen gut zum Karamellisieren. Am besten sind Sorten mit etwas Säure und fester Struktur, die beim Erhitzen nicht sofort zerfallen:

  • Boskop: Klassiker für Apfelkuchen und Bratäpfel, sehr aromatisch
  • Elstar: Mild-säuerlich, angenehm süß und vielseitig verwendbar
  • Braeburn: Saftig mit feiner Säure, ideal für warme Desserts
  • Jonagold: Ausgewogene Süße und Festigkeit, perfekt für karamellisierte Apfelstücke

Toppings und Extras für noch mehr Genuss

Du möchtest deinem Dessert den letzten Schliff geben? Hier ein paar Ideen:

  • Knuspriges Granola oder zerbröselte Butterkekse
  • Gehackte Pekannüsse, Walnüsse oder Mandeln
  • Eine Kugel Vanilleeis auf dem noch warmen Dessert
  • Ein Schuss Sahne oder Milchschaum
  • Getrocknete Apfelchips als Dekoration
  • Etwas Meersalz im Karamell für eine moderne Note

Kreative Varianten, die du ausprobieren solltest

Vanillepudding mit karamellisierten Äpfeln ist ein tolles Grundrezept, das sich vielfältig abwandeln lässt:

Apfel-Crumble mit Vanillepudding
Statt nur karamellisierter Äpfel eine Schicht knusprigen Crumble aus Butter, Mehl, Zucker und Haferflocken dazugeben. Warm servieren – wie eine moderne Apfelstrudel-Variante.

Vegane Version
Milch durch pflanzliche Alternativen (z. B. Mandel-, Hafer- oder Kokosdrink) ersetzen, Butter durch vegane Margarine und die Eigelbe einfach weglassen. Der Pudding bleibt trotzdem herrlich cremig.

Mit Birnen statt Äpfeln
Besonders im Spätherbst eine schöne Alternative: Reife Birnen karamellisieren, mit Vanille und etwas Kardamom verfeinern.

Als Schichtdessert im Glas
Pudding, Äpfel und knusprige Komponenten abwechselnd in Gläser schichten – ein Hingucker für Gäste oder das Sonntagsessen.

Mit Spekulatius zu Weihnachten
Die Äpfel mit Spekulatius-Streuseln kombinieren und mit Lebkuchengewürz abschmecken – perfekt für die Adventszeit.

Aufbewahrung und Vorbereitung

Dieses Dessert eignet sich hervorragend zum Vorbereiten:

  • Vanillepudding: Hält sich im Kühlschrank 2–3 Tage in einem luftdichten Behälter
  • Karamellisierte Äpfel: Am besten frisch genießen, aber auch 1 Tag im Kühlschrank haltbar
  • Tipp für Meal Prep: Pudding in Gläser abfüllen, abdecken, Äpfel separat aufbewahren und kurz vor dem Servieren erwärmen und aufsetzen

Wann passt dieses Dessert besonders gut?

Dieses Rezept ist vielseitig einsetzbar:

  • Als Dessert nach einem herbstlichen Menü mit Kürbis, Pilzen oder Wild
  • Zum Sonntagskaffee als süßer Abschluss
  • Für Gäste – portionsweise im Glas angerichtet wirkt es edel und raffiniert
  • Für Kinder – mild, cremig und fruchtig
  • Als Wohlfühlsnack an kalten Tagen mit einer Tasse Tee oder Kakao

Fazit

Dieses Dessert vereint das Beste aus zwei Welten: die vertraute Cremigkeit eines selbst gemachten Vanillepuddings und die fruchtige Wärme karamellisierter Äpfel. Es ist schnell gemacht, gelingt garantiert und lässt sich immer wieder neu interpretieren – ob rustikal, modern oder festlich. Probier es aus und bring ein Stück süßen Wohlfühlgenuss auf deinen Tisch. Du wirst sehen: Dieses Dessert gehört bald zu deinen Lieblingsrezepten.